Der Juni ist der Rosenmonat. So üppig, elegant und duftend die blühenden Pflanzen sind, erst durch die passenden Begleitpflanzen sieht ein Beet ein ganzes Jahr schön aus. Hier die zehn attraktivsten Mitglieder des Hofstaates der Königin:
1. Im zeitigen Frühjahr ist neben den kleiner bleibenden Zwiebelblumen (Schneeglöckchen, Mininarzissen) vor allem das Veilchen ein idealer Partner. Es macht mit seinem betörenden Duft schon Lust auf die Rosenzeit. Anschließend ist das Purpurglöckchen als blühender Begleiter mit dabei.
2. Gleich nach der Rosenblüte kommen die Flammenblumen, der Phlox. Hier sollte man allerdings einen Trick der Gärtner anwenden und Ende Mai den Neuaustrieb um die Hälfte zurückschneiden. So bekommen sie deutlich später eine blühende Begleitung zu den Rosen. Strauchrosen und Kletterrosen auf Obelisken passen perfekt dazu.
3. Im Spätsommer und Herbst dagegen leuchten zwischen den Rosen die Astern mit ihren roten- und violetten Blüten. Bei diesen Pflanzen ist auf die Wuchshöhe der Sorten zu achten, denn stickige Luft mögen die Rosen ganz und gar nicht.
4. Wählt man Begleitpflanzen, die zugleich mit den Rosen blühen, dann muss man auf die passende Farbe der Blüten achten. Bei Kletterrosen sind Clematis als dankbare Ergänzung beliebt. Favorit ist dabei die Clematis tangutica mit ihren gelben Blüten und ihren silbrig behaarten Samenständen danach.
5. Und was ist mit dem Lavendel? Auch wenn er von den Bodenansprüchen ganz und gar nicht zu den Rosen passt, er ist und bleibt ein überaus beliebter Partner. Mit dem silbergrauen Laub bringt er schon vor der Rosenblüte ein wenig Farbe ins Beet, vergrämt (ein wenig) die Blattläuse und sorgt mit den blauen (oder weißen) Blüten dann für einen Blickpunkt. Um seinen Bodenansprüchen gerecht zu werden, sollte man die Erde in den Pflanzlöchern mit Sand und Splitt abmagern und durchlässig machen.
6. Immer attraktiv ist die Katzenminze, die es auch in vielen unterschiedlichen Sorten gibt. Man sollte besonders kompakt wachsende Pflanzen bevorzugen. Nach der Blüte zurückschneiden, dann kommt es zu einer Nachblüte und die Katzenminze bleibt bis zum Herbst attraktiv.
7. Auch Rittersporne setzen besondere Akzente. Kombiniert mit dem am Boden dahinkriechenden und extrem wuchskräftigen Storchschnabel „Rozanne“ sind die Rosenbeete das ganze Gartenjahr über wunderschön.
8. Ein besonders dankbarer Begleiter ist der Frauenmantel: zuerst im Frühjahr das zarte Blatt mit seiner wasserabweisenden Oberfläche, dann die gelben und duftigen Blüten und, wenn man sie danach stark zurückschneidet, der neuerliche Austrieb mit zartgrünen Blättern bis zum Herbst.
9. Zart wachsende Sommerblumen, wie Schmuckkörbchen oder die Jungfern im Grünen sind ebenfalls besonders beliebt, aber auch Currykraut oder die duftenden Ananasminzen machen sich gut zu den Rosen.
10. Interessant sind auch alle Gräser: Ob das zarte Zittergras, das Lampenputzergras oder auch der niedrige Blauschwingel, sie alle setzen zwischen den Rosen auch dann noch Blickpunkte, wenn die Blüte vorüber ist.
Rosen – die Königinnen!
Rosen zählen weltweit zu den beliebtesten Kulturpflanzen. Seit Jahrhunderten werden sie in unzähligen Sorten gezüchtet. Der Trend geht derzeit wieder zu den alten Rosen mit ihren großen Blüten und dem schweren Duft. Rosen benötigen einen sonnigen Standort in luftiger Umgebung. Der Boden sollte tiefgründig sein, bei einem schweren Boden sollte etwas Sand beigefügt werden. Kompostierter Rindermist als Humuslieferant gehört ebenfalls ins Pflanzloch. Auch Hornspäne als Startdünger für die ersten Monate sollten nicht fehlen. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, aber auch jetzt können Rosen, dank der Kultur in Töpfen, gesetzt werden. Mehrmals blühende Rosen (und nur diese) werden nach dem Abblühen auf ein voll entwickeltes Blatt – das ist ein Blatt mit fünf Teilblättern – zurückgeschnitten.